Aus kommerzieller Sicht war der DeLorean DMC-12 ein komplettes Desaster. Denn das Auto war für die gelieferte Qualität schlicht deutlich zu teuer. Zu Beginn konnte die Firma dennoch vielversprechende Verkaufszahlen erreichen. Dies dürfte nicht zuletzt an dem legendären Pfeil-Design mit den Flügeltüren gelegen haben. Doch im Zuge der Ölkrise 1979 geriet die gesamte Autoindustrie in eine schwere Krise. Insbesondere auf dem für DeLorean wichtigen US-Markt sanken die Verkaufszahlen so gut wie aller Modelle. Da das vergleichsweise junge Unternehmen noch keine finanziellen Reserven besaß, folgte daraus der Konkurs. Letztlich wurden daher nur 9.000 Exemplare des DeLorean DMC-12 produziert. Nach dem Ende der eigentlichen Produktion in Nordirland erlangte das Auto dann noch einmal zusätzlichen Kultstatus. Denn in dem Film Zurück in die Zukunft aus dem Jahr 1985 war der DeLorean Teil der Zeitmaschine. Auch deshalb gelten die noch existierenden Exemplare heute als begehrte Sammlerstücke.


Bild: Kevin Abato, www.grenexmedia.com, CC BY-SA 2.5 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5>, via Wikimedia Commons

Ein erstes Teaser-Video weckt die Vorfreude

In den Vereinigten Staaten existiert allerdings auch heute noch eine DeLorean Motor Company. Hierbei handelt es sich um eine Neugründung, die vor allem Original-Ersatzteile vertreibt. Nun aber scheint das Unternehmen noch einen Schritt weiter gehen zu wollen. In einem kurzen Teaser-Video, das im Umfeld des Super Bowls veröffentlicht wurde, ist jedenfalls eine Lichtanimation der Fahrzeugvorderseite mit den legendären Flügeltüren zu sehen. Das war es dann allerdings auch schon an Informationen. Die verwendeten Hashtags stellen zumindest noch klar, dass es sich um ein Elektroauto handeln wird. Entwickelt werden soll es in Zusammenarbeit mit der Designschmiede Italdesign. Die Firma hatte bereits vor rund zwei Jahren eine Neuauflage angekündigt und scheint nun in das Projekt eingebunden zu sein. Wie weit die Entwicklung des neuen DeLorean tatsächlich schon vorangeschritten ist, lässt sich aktuell aber nur schwer einschätzen. Tatsächlich gab es ähnliche Ankündigungen auch schon vor rund zehn Jahren, die sich dann aber nicht realisieren ließen.

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Die Fehler der Vergangenheit sollten nicht wiederholt werden

Als gesichert gelten darf, dass die Entwickler bei der Neuauflage so weit wie möglich das legendäre Design beibehalten werden. Anschließend sollten sie allerdings die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen. Denn damals kostete der DeLorean so viel wie ein Porsche. Die technischen Leistungsdaten und die Verarbeitung waren aber weit von der Premiumklasse entfernt. Zahlreiche Autotester gaben dem Wagen daher vernichtende Bewertungen. Außerdem mussten wiederholt teure Rückruf- und Reparaturprogramme aufgelegt werden, die dem Konzern wertvolle Liquidität entzogen. Diesmal sollte der Fokus daher nicht ausschließlich auf dem Design liegen. Dass der Aufbau einer neuen Autoproduktion alles andere als einfach ist, zeigen allerdings auch Beispiele aus Deutschland. Der in Aachen entwickelte Ego Life überlebte beispielsweise nur mithilfe von staatlicher Unterstützung. Das Münchener Solarauto Sion wiederum hat mit deutlichen Verzögerungen und steigenden Kosten zu kämpfen.

Via: Wiwo

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